Die Wirkung von Holz auf den Menschen

Zu einem fast schon verschwindend kleinen Teil sind harte Faktoren, wie Kaufpreis, Hypothek, Wohnfläche, Standort für den Erwerb einer Liegenschaft, massgebend. Der definitive Entscheid über den Kauf von selbstbewohntem Eigenheim fällt «der Bauch». Dabei spielen weiche Faktoren, wie individuelle Bedürfnisse, Raumklima und Lichtverhältnisse, die entscheidende Rolle. «Sich wohlfühlen ist das entscheidende Kriterium», bestätigt Markus Gerber, Immobilienmakler aus Spiez.

Stimmen die harten Faktoren mit den Vorstellungen und (finanziellen) Möglichkeiten überein, ist das die optimale Voraussetzung – ein Lottosechser sozusagen. Was aber, wenn sich «sein» Bauch in den Räumlichkeiten nicht gleich wohl fühlt wie «ihr» Bauch? Er findet es charmant, behaglich, sie eher kühl und nüchtern. Das muss nicht das Aus für die Liegenschaft oder die Beziehung bedeuten. Es gibt zahlreiche Beispiele, die zeigen, wie Räume mit kleinen, oder ganze Liegenschaften mit etwas grösseren, Massnahmen zu Wohlfühloasen umgestaltet werden können. Dabei nimmt das Naturprodukt Holz eine zentrale Rolle ein. Holz schafft ein angenehmes Raumklima. Durch die warmen Holzoberflächen entsteht ein Gefühl von Behaglichkeit und Geborgenheit. Diese lässt sich in Zahlen nur schwer messen, erhöht jedoch das Wohlbefinden spürbar. Das wurde mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen. 

Die positiven Auswirkungen von Holz auf die Gesundheit zu Hause und auch im Arbeitsumfeld sind in den letzten Jahren zunehmend Gegenstand der Forschung. Betrachtet man die Auswirkungen von Holzumgebungen auf die körperliche Gesundheit, sind besonders die im Holz natürlich vorkommenden Phytonzide von Interesse. Es handelt sich hierbei um Wirkstoffe, welche die Pflanze eigentlich zu ihrem eigenen Schutz vor Krankheitserregern und Schädlingen produziert. Die Phytonzide beeinflussen aber auch die Aktivität der menschlichen Killer-T-Zellen. Diese Zellen unterstützen das menschliche Immunsystem beim Schutz vor Infektionen. Ihnen wird sogar eine krebsvorsorgende Wirkung nachgesagt. 

Weniger Herzschläge dank Arvenholz

Ein Forschungsteam vom Joanneum Research Insitute konnte die positiven Auswirkungen eines Arvenholzumfelds auf Kreislauf, Schlaf, Befinden und vegetative Regulation nachweisen. Im Schlaf zeigte sich eine deutlich bessere Schlafqualität im Arvenholzbett im Vergleich zu einem Holzdekorbett. Die bessere Nachterholung geht mit einer reduzierten Herzfrequenz und einer erhöhten Schwingung des Organismus im Tagesverlauf einher. Die durchschnittliche «Ersparnis» im Arvenbett liegt bei 3500 Herzschlägen pro Tag, was etwa einer Stunde Herzarbeit entspricht. Die Herzschlagfrequenz beträgt bei einem gesunden Menschen in Ruhe 50 bis 100 Schläge pro Minute. Das ergibt pro Jahr 15 zusätzliche Ferientage für das Herz.

Gesünder mit Massivholz

Auch wiesen sie positive gesundheitliche Auswirkungen von Massivholz in der Hauptschule nach. Es zeigte sich, dass die Schülerinnen und Schüler der Klassen mit Massivholzausstattung (Boden, Decke, Wände, Schränke) im Laufe des Tages durchschnittlich circa 8600 Herzschläge weniger aufwiesen und eine deutlich höhere Vagusaktivität im Wachzustand zeigten. Der Vagustonus spielt in der Medizin eine wichtige kardioprotektive Rolle, das heisst, er schützt das Herz vor Infarkt und Schädigung. 

Im Vergleich zu anderen Baumaterialien bieten Massivholzwände ab zirka 17 cm Vollholzstärke zudem die allerbesten Abschirmungswerte gegen hochfrequente Strahlen – beispielsweise solchen des Mobilfunknetzes. «Massivholzpionier» Erwin Thoma sagt: «Wir bekamen plötzlich Aufträge, abhörsichere Gebäude für skandinavische Militärs zu bauen. Die eingesetzten 36 cm dicken Vollholzwände schirmen Hochfrequenz zu 99,99 %ab.» 

Der Beweis, dass Holz mehr kann

Architekturstudenten bekamen Farbfotos von Empfangsbereichen aus 10 verschiedenen Weltkonzernen vorgesetzt. 5 Fotos zeigten Empfänge, in denen Holz zu sehen war, im Innenausbau und/oder in der Möblierung. Die anderen 5 Fotos zeigten keinerlei Holz, dafür Teppich, Glas, Putz, Beton und Metall. 

Die Aufgabe der Studenten war es, die Fotos nach ihrer Präferenz, in welcher Firma sie gerne arbeiten möchten und in welcher eher nicht, zu sortieren. Zudem sollten sie den Fotos Adjektive aus einer vorgegebenen Auswahl zuordnen. Die Teilnehmer waren nicht informiert, worum es bei dieser Sortierung der Fotos ging, und wurden gebeten, die Adjektive, wie beispielsweise ordentlich, chaotisch, schön, innovativ und selbstgefällig, so schnell wie möglich zuzuordnen. 

Das klare Ergebnis; der bevorzugte Arbeitsplatz war immer Holz. Die meist genannten Adjektive vom «Gewinnerbüro»: innovativ, energiegeladen, bequem. Es kam auch heraus, dass Büros mit Holzeinrichtung als Büros mit hohem Status angesehen wurden.

Wirkung und Eignung von Hölzern in der Übersicht 

Auch der Geist des Wassers, der von den Bäumen durchs Erdreich gezogen und mit Hilfe der Kraft des Baumes in die Höhe transportiert wird, wo es sich in Wechselwirkung von Sonne, Mond und Sterne zusätzlich mit Schwingungen anreichert und sich mit dem Geist und der Energie des Baumes verbündet, ist für uns lebenswichtig. Dieses «Heilwasser» ist dann in den Blättern und Nadeln gespeichert. Durch das Atmen der Bäume verdunstet dieses wertvolle Wasser und wird an die Umgebung abgegeben. So dürfen wir die Dreifachwirkung des Geistes – der Schwingungen von Wasser, Baum und Mikrokosmos – über unsere Atmung, unsere Haut und unser Empfinden in unserem Körper aufnehmen. Das bringt die Zellstruktur in eine harmonische Schwingung, sodass unser Körper gesund werden oder bleiben darf, «so Gott will», wie Hildegard von Bingen sagte.

Ahorn

Seele und Gesundheit: Seine Schwingung vergrössert die Ausdrucksfähigkeit und löst Kommunikationsblockaden, die aus dem Gefühl entstehen, nicht gut genug zu sein. Der Weg zur Selbsterkenntnis, die Suche nach seiner Aufgabe, das Erkennen der eigenen Wünsche und den Sinn der Ziele zu erkennen, die man sich setzt, diese Energie kanalisiert dieser Baum in einem und hilft, den Zugang zum Ursprung des Geschehens zu entdecken. Der Ahorn ist der Baum der Besinnung. Gegenüber dem rasenden Stress und dem hektischen Getriebe unserer Zeit, das vor allem Herz und Nerven belastet, bildet der Ahorn den köstlich kühlen und ruhigen Gegenpool. Ahornholz ist ruhig und dauerhaft, energiereich, langmütig und ausgesprochen hart. Die Energie des Ahorns ist nicht wuchtig und direkt – sie wirkt fein und mit Distanz. Menschen, die durch ihr Lebenstempo überhitzt oder durch ein furchtbares Erlebnis gestresst oder geschockt sind, finden beim hellen Ahornholz ihre Ruhe, einen klaren Kopf und die Übersicht zur sinnvollen Ordnung des Tagesablaufes wieder. Die alten Wirtshaustische mit ihren Ahornplatten beruhigten ihre Gäste und haben so machen Raufhandel verhindert. Seine ausgepressten Blätter dämmen Entzündungen von Insektenstichen. 

Verwendung: Tischplatte, gedrechselte Teller, Küchenbretter, Löffel, Möbelknöpfe, Furniere, Geigen- und Celloteile, Wagenteile.

Arve/Zirbe

Seele und Gesundheit: Wer sich das rauste Hochgebirgsklima aussucht und ganz oben an der Waldgrenze noch gut zurechtkommen will, der braucht eigene Überlebensstrategien. Arven sind wahre Meister in der Anpassung an ihre raue Umwelt. Unter Lawinen und Schneeschub geben die jungen Bäumchen nach, legen sich um und richten sich im Frühjahr wieder auf. Die warmen Sommertage, die Wachstum und Entwicklung bedeuten, sind nirgendwo kürzer als im hohen Arvenwald. Ausdauer ist hier angesagt. Geduldig zu sein und ohne Hast das Ziel niemals aus den Augen zu verlieren, auch wenn die Stürme noch so wild brausen und der eisige Wind endlos erscheint, das ist ein Geheimnis der Arve. Mit dem richtigen Tempo, ruhig und Schritt für Schritt durch das Leben und all seine Aufgaben zu gehen, ist gerade in unserer hektischen Zeit nicht immer leicht. Die Arve ist dabei ein hilfreicher und verlässlicher Begleiter. Darüber hinaus lehrt sie uns das kluge Nachgeben. Sich unter einer plötzlich hereinbrausenden Lawine zu biegen, sein Ziel dabei nicht zu vergessen und im Frühjahr unverletzt wieder aufzustehen, ist viel besser, als manchen sinnlosen Kampf zu führen, der mit Schrunden und Verletzungen endet. Ihre Botschaft und ihre Geheimnisse vom Leben in den Bergen vermittelt die Arve nicht nur durch ihr Holz mit den dunklen Ästen. Wie kein anderer Baum spricht sie unsere Seele auch über den Geruchssinn an. Zirbenholz behält über Jahrzehnte seinen ganz eigenen, überaus angenehmen, Duft, der von ätherischen Ölen im Holz herrührt und jedem Wohnraum seinen eigenen Zauber verleiht. 

Holz und Harz enthalten eine hohe Konzentration Pinosylvin, eine angenehm riechende, aromatische Substanz. Nachgewiesene Wirkungen: niedrigere Herzfrequenz, raschere Regeneration, verminderte Wetterfühligkeit, Kopfschmerzen und Migräne treten seltener auf, Motten abwehrende Wirkung, toxische Wirkung gegenüber Schadorganismen (Schimmel, Pilze, Bakterien). 

Verwendung: Vertäfelung von Möbeln, Schnitzereien, Drechseleien, Behälter und Gefässe, Deckenfurniere, Möbel, Parkett, Treppen, Wand- und Deckenverkleidungen, Zier- und Resonanzholz, Küchengeräte, Küfer-, Drechsler- und Schnitzholz.

Birke

Seele und Gesundheit: In der Volksmedizin wird Birkenlaub zur Behandlung der Ausscheidungsorgane sowie der Nieren verwendet, Tee nimmt man als Unterstützung bei Blasenentzündungen ein. Ebenso sind Sitzbäder im Birkenlaubsud und Birkenwasser als haarkräftigendes Mittel weit verbreitet und gut bekannt. Die Birke ist für die meisten Menschen der Baum des luftigen, leichten, fröhlichen Lebensgefühls. Wer für neue, unbekannte Aufgaben Lösungen sucht, der kann seiner Fantasie durch das «Birkengefühl» Flügel verleihen. Zu sehr erdgebundene oder materialistische Menschen können durch die luftig-helle Birke einen wohltuenden Ausgleich und Entspannung sowie Beruhigung der Nerven finden. Wer aber einen Kraft- und Energiespender sucht, der ist mit Birkenholz nicht so gut beraten. 

Birke verfeinert unsere Wahrnehmung für Details. Die Birke hilft den Menschen, die sich emotional schwer fühlen, eine gesunde Balance zu erreichen. Ihre Zuständigkeit in der Natur liegt im Prozess der persönlichen Befreiung und Identitätssuche, die in mehreren Schritten realisiert wird: Verlust von Schuldgefühlen; Akzeptanz des Willens anderer, Überwinden der eigenen Opferrolle; Entwicklung der Fähigkeit, klare Entscheidungen zu treffen und dadurch daran zu wachsen. Tee aus Birkenknospen reinigt das Blut und baut Widerstandsfähigkeit auf. 

Verwendung: Massiv und findet deshalb als Furnier im Möbel- und Innenausbau Verwendung; Parkett, Drechslereien und Schnitzereien, Musikinstrumente, Sperrholz, Span- und Faserplatten, Cheminée-Brennholz.

Buche/Rotbuche

Seele und Gesundheit: Mütter vieler Kinder wissen, dass es nicht nur einen Weg zur Vollkommenheit und zum Glück gibt. Sie sehen nicht die Fehler und Schwächen ihrer Schützlinge, vielmehr wissen sie, dass man aus Fehlern lernen kann, dass sich Schwächen ausgleichen lassen. Sie sehen nur das Gute und Schöne und ergötzen sich an allem Herzlichen und Liebevollen, was ihnen durch ihre Kinder widerfährt. Toleranz und der Blick für die besten Seiten jedes Menschen gehören zu den wichtigsten Geschenken der Buche für den Menschen. Daneben kann jeder, der Schaffens- und Lebenskraft braucht, beim Buchenholz Energie tanken. Das Wunderbare an den Buchenkräften ist diese Verbindung von Klarheit und Ordnung. Ihre Kühle wirkt erfrischend und anregend auf den ganzen Menschen. Die anregende Wirkung kann bis zur Nervosität führen. Organisch hat sie eine lungenreinigende, atmungsvertiefende Eigenschaft. Diese steht mehr im Hintergrund. Hauptsächlich wirkt die Buche stark kühlend und hitzeableitend. Trotz dieser markanten Eigenschaften wirkt das ruhige, rötliche Buchenholz immer elegant und nie aufdringlich. Wie im Mischwald, so verständigt sich die Buche auch in der Wohnung als verarbeitetes Holz mit allen anderen Baumarten und Mitbewohnern gut und freundschaftlich. Die Buche kann daher mit fast allen anderen Holzarten harmonisch kombiniert werden. Buche ist für viele Menschen zu einem idealen Begleiter in Räumen der Aktivität geworden, wie etwa im Büro und Arbeitszimmer. 

Sie hilft, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sie gibt Unterstützung, Kraft und Mut, um sich besser durchzusetzen. Sie schenkt ihre Energie, damit man sein  eigenes Potenzial erleben kann. Sie lehrt, zu verzeihen und dadurch Verletzungen zu verarbeiten und die Polarität zu verstehen. Bei Konzentrationsstörungen oder im Gedankenkarussell hilft das Buchenholz, einen klaren Kopf zu bekommen. Auch bei Erschöpfungszuständen durch Arbeitsüberlastung, wie z. B. Burn-out, ist die Buche das Holz der ersten Wahl. Bei Atembeschwerden, bedingt durch Lungenprobleme, kann Buchenholz helfen. 

Verwendung: Schälfurnier für Sperrholzplatten, Spanplatten, Schicht- und Pressholz, Konstruktions- und Ausstattungsholz im Innenausbau für mittlere Beanspruchung, Möbel, Parkett, Biegeholz, Schwellen, Zellstoffherstellung, Holzkohle, Massenartikel, Griffe, Stiele, Knöpfe, Massstäbe, Lineal, Kleiderhaken, Kleiderbügel, billige Zeichenwinkel, Wäscheklammern, Löffel, Schirmstöcke, Bürstenhölzer, Absätze und Sohlen, WC-Sitze.

Eiche

Seele und Gesundheit: Die Kraft der Ruhe wird durch die Berührung dieses Holzes zu einem fliessen und einen bei konkreten Handlungen unterstützen. Die Eiche verhilft zur Erdung und zu Gleichgewicht. Die Treue zu sich selbst und zu anderen wird gefördert. Ähnlich wie beim Buchenholz ist das Holz der Eiche ideal bei Erschöpfungszuständen und Schlafstörungen. Es beruhigt die Nerven. 

Verwendung: Hoch beanspruchte Konstruktionen innen und aussen, Wasserbau, Wasserwaage, Parkett, Fenster, Türen, Treppen, Span- und Faserplatten, Möbel massiv und furniert, Werkzeugstiele, Fässer, Boots- und Schiffsbau, Knöpfe für Kleider und Möbel, Eisenbahnschwellen, Pfosten für Zäune, Fassdauben und Fassböden für Bierfässer, Behälter, auch für Milchsäure.

Eibe

Die Eibe ist der Dinosaurier unter den Hölzern und ist, im Vergleich zu anderen einheimischen Holzarten, sehr alt. Sie kann bis zu 3000 Jahr alt werden. Die Eibe ist für Tiere, vor allem Pferde, giftig – aus diesem Grund wurde sie vom Menschen beinahe ausgerottet. 

Seele und Gesundheit: Wer verbittert ist, sein Herz verzweifelt ist und sich von dieser Welt verlassen fühlt, hole sich ihren Saft. Die «Eibenschwingung» ist eine starke Schwingung und öffnet unser Bewusstsein für den Bereich der Transformation. Das Thema Tod wird mit ihr verarbeitet. 

Verwendung: Furnierholz, Messer- oder Schälholz, Drechseln, Schnitzen, Zierzinkungen

Erle

Seele und Gesundheit: Wie der Pionierbaum Birke, gehört auch die Erle zu den leichten, luftigen, kurzlebiger und beweglichen Holzarten. Stehende Gewässer, die den kostbarsten Humus und andere Bäume ersticken, pumpt sie einfach weg. Unkompliziert und geradlinig hilft die Erle, jeden Tag so zu nehmen, wie er ist. Stehende Gedanken, die sich im Kreis drehen, «trocknet» die Erle aus. Nörgelnde Menschen, die sich im eigenen Sumpf verfangen, können bei ihr ebenso Hilfe finden. Frische Munterkeit und eine leichte, jugendhafte Lebenseinstellung werden uns durch die Erle vermittelt. Sie zeigt einem den einfachen, geraden Weg, nicht nur für den Umgang mit Mitmenschen und der Natur, sondern auch mit sich selbst. Anderen helfen und dadurch selbst gesunden – das ist das «Erlenmotto». Die Grösse der inneren Kraft in einem selbst und den Kontakt mit einem selbst zu spüren, das ermöglicht die Erle. Die Berührung mit der eigenen Tiefe, wenn man einsam ist, und der daraus neu entstehende Kontakt mit der Aussenwelt – das erlaubt sie einem. Durch die eigene Öffnung wird man das Geheimnis des Lebens verstehen lernen. Sie erinnert einen an die eigene Sanftheit und die innere Gefühlswelt. 

Verwendung: Messer- und Schälholz für Deckenfurniere, als Imitation von Nussbaum-, Kirschbaum- oder Mahagoniholz, Konstruktionsholz für Wasserbauten, Drechslereien, Schnitzereien, Musikinstrumente (Akkordeongehäuse), Haus- und Küchengeräte, Bleistifte und Spielzeug, Uhrengehäuse, Schuhabsätze, Kästchen und Kasten für Apparate, Holzschuhe. Erle ist DAS Drechslerholz.

Esche

Seele und Gesundheit: Die Esche verbindet Extreme. Sie zeigt einen besonnenen Mittelweg. Besonnenheit und ständig wache Geistesgegenwart, die für überlegtes Handeln sorgen, sind denn auch die Botschaften und Gaben, die man von der Esche und ihrem Holz empfangen kann. Für Menschen, die die ausgesprochen energiereiche Buche oder die kräftige und mächtige Eiche als bedrängend, manchmal auch als zu starr, empfinden, ist die Esche eine fantasievollere, biegsamere und beweglichere Alternative. Ein weiteres Geschenk der Esche ist die Entwicklung starker Willenskraft – das hat mit ihrem zähen Holz zu tun. Zähigkeit und Ausdauer des Körpers, wie auch des Geistes, können nur Menschen mit starker Willenskraft entwickeln. Die Meditation der Esche und ihr dauernder stiller Einfluss, zum Beispiel durch einen Eschenholzfussboden oder ein Möbelstück, sind ausgezeichnete Hilfsmittel, um die eigenen Willenskraft zu trainieren, zu stärken und «zäh wie Eschenholz» werden zu lassen. Sie ist ein Symbol für den Weltenbaum und hilft, mit der Unterstützung von Herzenergie, Entscheidungen zu treffen. Identität, Freiheit und Unabhängigkeit vermittelt die Esche. Aus der Bequemlichkeit hinaus zum Erfolg und zum Selbstwertgefühl. Der Fähigkeit, Kommunikation richtig zu verstehen und sich auf die Suche nach Verbundenheit zu begeben, bringt einem die Esche näher. Das Holz hilft bei Durchblutungsstörungen, Belastung des Herzens, der Gewebe und der Gelenke. Eschenblättertee hilft bei Rheuma und Gicht.

Verwendung: Konstruktionsholz für mittlere Beanspruchung, vornehmlich im Innenausbau, Furnierholz, Messer- und Schälholz, Parkett, Ausstattungsholz für Möbel, Vertäfelungen, Sportgeräte, Stiele, Sprossen, Fässer, Drechseln und Schnitzen, Wagnerholz, Fuhrwerke, Kutschen, Waggonbau, Karosseriebau.

Fichte/Rottanne

Die Fichte ist in unserer Region das typische Bau- sowie Verkleidungsholz und wird vorwiegend verwendet. 

Seele und Gesundheit: Das Holz der Wahl bei Lungenbeschwerden. Balance für das Nervensystem. Verwendung: Treppen, Schränke, Türen, Fensterrahmen, Möbel, Vertäfelungen, Bodenplatten, Gerüste, Dachgiebel, Planken, Musikinstrumente, Decken, Stühle, Stimmstöcke und Balken der Geigen, Celli und Bassgeigen, Resonanzböden der Klaviere und Harfen, Telegraphenmasten, Zündhölzer, billige Bleistie, Brennholz, Zellstoff.

Kastanie

Verwendung: Brennholz, Pfähle, Verbauung im Freien (Lawinenverbauung, Gartenanlagen), Furnierholz, Ausstattungsholz für Möbel, Verkleidungen, Treppen und Parkett, Schwellen- und Fassholz, Gerbstoffgewinnung, Holzschuhe, Knöpfe, Griffe, Haushaltsgeräte.

Kiefer/Föhre

Seele und Gesundheit: Ihre Kraft hilft, Lebenskrisen zu überwinden und dafür die richtige Intuition zu finden. Trauer, die durch irdische Grenzen entstanden ist und versenkt wurde, verwandelt sich in die Gnade, Trauer wieder neu zu erleben und aufzuarbeiten. Zentrales Thema der Kiefer ist die Sehnsucht nach Vollkommenheit. Bei Dauerbelastungen von Herz und Nerven empfiehlt sich das Kiefernholz. Es beruhigt, stärkt die Lebenskraft und das Selbstwertgefühl. Auch melancholische Menschen können vom Kiefernholz profitieren. 

Verwendung: Innen- und Aussenbau, Möbel, Verkleidungen, Türen, Vertäfelungen, Parkett, Fenster, Konstruktionsholz, im Berg-, Schiffs- und Waggonbau, Masten, Schwellen, Papier- und Zellstoffindustrie, Holzwolle, Kisten, Holzkohle, Harzgewinnung, Rahmen, Schindeln, Riegel, Zaunpfähle, Eisenbahnschwellen, Orgelpfeifen.

Kirschbaum

Seele und Gesundheit: Das Kirschbaumholz kommt idealerweise zum Einsatz bei Beschwerden mit dem Darm, der Verdauung, der Blase und der Prostata. 

Verwendung: Schäl- und Messerfurnier, Möbel und Täfer für anspruchsvolle Innenausstattung, Musikinstrumente, Luxusgegenstände, Sitzmöbel, Bilderrahmen, Knöpfe für Möbel und Kleider, Bürstenhölzer.

Lärche

Seele und Gesundheit: Bescheidenheit und Anpassungsfähigkeit lehrt die Lärche und fordert liebevoll, die Weisheit im Mensch zu wecken und neue Werte zu entdecken. Bei stark belasteten Gelenken und Geweben, bei Rheuma, Gicht und Hexenschuss ist das Lärchenholz die beste Wahl. Auch bei Durchblutungsstörungen eignet sich die Lärche. 

Verwendung: Furniere, Fussböden, Fenster, Türen, Konstruktionsholz innen und aussen, Boots-, Brücken- und Wasserbau, Fässer, Funktürme, Bottiche, Eisenbahnschwellen.

Linde

Seele und Gesundheit: Die Linde unterstützt die Öffnung für die anderen, sie bringt Toleranz. Sie bringt auch neue Kraft, um die guten Vorsätze zu realisieren. Das Lindenholz wirkt beruhigend und verhilft zu mehr Gelassenheit. 

Verwendung: Furnier, Spezialholz für Faserplatten, Zellstoffindustrie, Holzwolle, Zündholzherstellung, Zeichengeräte, Drechsler- und Schnitzholz, Modellholz, Spielwaren, Prothesen, Ebenholzimitation, als Bau- und Brennholz wenig brauchbar.

Nussbaum

Ulme

Seele und Gesundheit: Grundsätzlich hat die Ulme einen lösenden Charakter. Sie lehrt,  sich in einer festgefahrenen Situation davon zu lösen und das vermeintlich Unlösbare einmal von einer andern Seite her zu betrachten. Umwandeln und Transformieren sind die Stärken der Ulme. Diese Prinzipien wirken bis in die organischen Funktionen. Verdichtungsprozesse und Verhärtungen–  löst die Ulme auf. Abbauende, auflösende Krankheiten wandelt sie in aufbauende, heilende Kräfte um. 

Die Bereitschaft, Dinge geschehen zu lassen und diese in Ruhe zu beobachten, und das Streben nach aufrichtiger Gesinnung und Achtsamkeit, werden durch ihre Energie unterstützt. Weisheit, Vertrauen und Liebe sind ihre Themen. Ulmenblättertee hilft bei Durchfall, die Rinde wird äusserlich gegen Entzündungen angewendet. 

Verwendung: Feiner Innenausbau, Möbel, Parkett, Treppen, Messerfurniere, dekorative Wirkung, Wurzelholz zum Drechseln und Schnitzen, Nähmaschine, Knöpfe für Möbel und Kleider, Radiogehäuse, Dosen.

Weide

Seele und Gesundheit: Die «Weidenenergie» ist sehr stark und ihre Wirkung auf die Emotionen auch. Entspannung und bessere Ausdrucksmöglichkeiten sind die positiven Folgen nach einem Kontakt mit ihr. Weide ist Bestandteil von Schmerzmitteln und Körperessenzen. Der Weidenrindentee wirkt auf die Lymphen, senkt das Fieber und beruhigt. Das Weidenholz ist schmerzlindernd, beispielsweise bei Regel- oder Magenschmerzen. 

Verwendung: Sperrholz, Faserplatten, Spanplatten. Blindholz. Streichhölzer, Drechslerwaren, Sportgeräte, Prothesen, Holzwolle, Zellstoff, kleine Gebrauchsgegenstände, Flechtmaterial aus Jungtrieben.

Zitterpappel/Espe/Aspe

Seele und Gesundheit: Die Pappelkraft unterstützt die Auffassungs- und Lernfähigkeit. Auch die Empfindsamkeit und eine feine Wahrnehmung für die Umgebung entwickeln sich nach dem Kontakt mit ihr. Leid wird zum Teil akzeptiert und somit transferiert. 

Verwendung: Schälfurniere für Sperrholzplatten, dekorative Stücke (nussbaumähnlich), Spankörper, Spanschachteln, Kisten, Konstruktionsholz für mittlere Beanspruchung, Zellstoff-, Faserplatten- und Spanplattenindustrie, Sauna- Inneneinrichtung.

Holz wirkt auf Menschen – in Häusern, durch Möbel und vieles mehr. Hier sind einige Inspirationen: