thumbnail_fotolia-97431671-xxl__fbf2606c

Holzgeruch – eine wirksame Eigenschaft

Weshalb kann eine Arvenholzstube, wie seit Jahrhunderten überliefert wird, eine positive Wirkung auf unser Wohlbefinden und auf das Gemüt haben? Auf der Suche nach Antworten sind andere als nur unsere visuellen Wahrnehmungen einzubeziehen. Wirkung hat zum Beispiel auch der Geruch.

Der Holzgeruch ist entscheidend für die Verwendung

Der Geruch des Holzes rührt von flüchtigen Holzinhaltsstoffen her, insbesondere von Bestandteilen der ätherischen Öle. Der angenehme Geruch mancher Hölzer ist teilweise mitbestimmend für deren Verwendungszweck, beispielsweise für Schmuck- und Ziergegenstände. Berühmt sind feine Schreinerwaren aus Rosenholz und dekorative Truhen aus Sandelholz. Bei letzterem stammt der Geruch vermutlich aus dem wohlriechenden Harz, das auch aus älteren Sandelholzbäumen gewonnen wird. Sogar der Rauch des Sandelholzes ist fein ätherisch, würzig und holzig. Hier findet das Räuchern in Form eines wichtigen Rituals der indischen Tradition statt. Einige Duftstoffe üben hingegen eine abstossende Wirkung auf Motten und andere Insekten aus, z. B. die des Kampferbaumes und aller Wacholderarten, weshalb deren Holz früher (und manchmal heute noch) gern für Wäschetruhen und -schränke verwendet wurde.

Gesunde Stoffe in der Waldluft

Gehen Sie gerne spazieren? Nur 3000 Schritte täglich mehr genügen offenbar, um das Risiko für Arterienverkalkung – und damit für Herzinfarkt und Schlaganfall – erheblich zu reduzieren. Und dass es durchaus eine Rolle spielt, wo man spazieren geht, konnten vor Kurzem koreanische Forscher in einer Studie zeigen: Es scheint gerade die Waldluft zu sein, die dem Herz-Kreislauf-System besonders guttut.

Die Mediziner schickten 43 ältere Frauen auf einen einstündigen Spaziergang durch den Wald und 19 durch die Stadt. Vor und nach dem Gang überprüften die Ärzte Blutdruck, Lungenkapazität und Elastizität der Arterien. Bei den Waldspaziergängern war der Blutdruck signifikant gesunken, die Lungenkapazität hatte zugenommen und die Elastizität der Arterien sich verbessert. Keine Unterschiede ergaben hingegen die Messwerte bei den Stadt-Spaziergängern.

Zu ähnlichen Ergebnissen kommen auch japanische Forscher in einer Studie mit hunderten Probanden: Waldspaziergänge senken demnach Blutdruck und Herzfrequenz, zudem ist die Adrenalin-Ausschüttung und damit der Stresspegel niedriger als nach einem Ausflug in der Stadt. Zudem fanden die Wissenschaftler der «Nippon Medical School» in Tokio heraus, dass das Gehen im Wald offenbar Krebs-Killerzellen aktiviert und dieser Effekt noch mindestens 7 Tage nach den Spaziergängen anhält.

Über die Gründe der gesundheitsfördernden Kraft des Waldes wird viel spekuliert. Fakt ist aber, dass Sauerstoff, Ruhe und ätherische Duftstoffe unserem Körper und Geist guttun.

Möchten Sie erfahren, wie die Arvenholzstube auf Menschen wirkt und warum? In der 3. Ausgabe des Magazins «Holz & Sonne» finden Sie die Antwort.

Zum Magazin