Smoky Exhaust Pipe

Verbrennerauto ist ein Auslaufmodell

In nur 14 Jahren werden keine neuen Verbrenner mehr zugelassen. Das ist das Fazit einer Studie des Verbands Swiss eMobility. Sie deckt sich mit internationalen Studien, die vorrechnen, dass in Europa bis 2035 fast 100 Prozent aller Neuwagen vollelektrisch fahren werden und somit also E-Autos sind und nicht etwa teilelektrische Plug-in-Hybride.

Die Schweiz fährt 2035 elektrisch

Die Sensation ist nicht das Tempo, sondern der Grund, den die Studie dafür benennt: Elektroautos seien bald billiger als Verbrenner. Wenn man sich die TCO (total cost of ownership – übersetzt: die Kosten während der Lebensdauer eines Fahrzeuges) anschaut, dann sind Elektrofahrzeuge schon heute günstiger. Die Studie rechnet damit, dass Elektroautos und Verbrenner schon in vier Jahren dasselbe kosten. Warum? Weil sich die Produktionskosten von Elektroautos in den kommenden Jahren voraussichtlich «signifikant reduzieren» werden. Dies vor allem, weil die Montage der elektrischen Systeme und der spezifischen Elektro-Plattformen weniger komplex und kostengünstiger sei als bei heutigen Autos mit Verbrennungsmotor. Auch aus diesem Grund haben verschiedene Hersteller bereits angekündigt, dass sie komplett auf den elektrischen Antrieb setzen.

Zu einem weiteren Schub, hin zu Elektrofahrzeugen, habe die Digitalisierung während der Coronapandemie geführt. Viele Meetings, Sitzungen und Zusammenkünfte könnten heute bereits digital durchgeführt werden. Das Resultat: Man verbringt weniger Zeit auf der Strasse. Somit werden die Fahrstrecken kürzer und die Elektromobiliät akzeptabler prognostiziert.

Würden zudem einst auch regulatorische Einschränkungen auf Verbrennermodelle zukommen, wie etwa Fahrbeschränkungen in Innenstädten oder höhere Steuern, dann werden E-Modelle auch beim Wiederverkaufswert Verbrennern den Rang ablaufen. Und was passiert dann? Die Studienautoren gehen von einem ähnlichen Kaufverhalten wie in Norwegen aus: Dort kosten Elektroautos und Verbrenner in der Anschaffung schon heute gleich viel, weil bei den Elektroautos die Luxus- und Mehrwertsteuer erlassen wird. Ergebnis: Die Norweger kaufen Elektroautos – denn im Betrieb sind die Stromer günstiger als Verbrennungsfahrzeuge.

Akzeptanz für Elektroautos steigt

Über die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer kann sich inzwischen ein Elektroauto als nächstes Auto nicht nur vorstellen, sondern auch leisten. Sinkende Preise, die grössere Modellauswahl, der in der Schweiz vergleichsweise zügige Ausbau der Schnellladestationen und wohl auch der Klimaeffekt erhöhen die generelle Akzeptanz für das Elektroauto. Auch in der Werbung sind Elektroautos omnipräsent. Als wichtigster Treiber der Akzeptanz gilt daher, laut Swiss eMobility, der sogenannte «Nachbareffekt»: also zufriedene Elektroautofahrerinnen und -autofahrer, welche die neue Technologie ihren Kollegen, Nachbarn oder Verwandten weiterempfehlen.

Im direkten Vergleich verschiedener Oberklassenfahrzeuge sind Elektrofahrzeuge schon heute in der Schweiz gleich teuer; und auch das Gewicht von Verbrennern im Vergleich mit Elektrofahrzeugen ist praktisch dasselbe. Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer fragen sich auch, woher der Treibstoff für Ihre Fahrzeuge kommt. Das Geld, welches für den Kauf von Treibstoff eingesetzt wird (in der Schweiz jedes Jahr mehrere Milliarden Franken), fliesst in korrupte und kriegerische Staaten ab und unterstützt indirekt das Elend und die Armut auf dieser Welt. Elektrofahrzeuge dagegen fahren mit selbst produziertem Strom vom eigenen Dach und sind somit nicht nur nachhaltiger, sondern auch fairer und unterstützen die einheimische Wirtschaft.

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